Örtliche Einsatzleitung (ÖEL)
Die örtliche Einsatzleitung (ÖEL) ist eine Führungseinheit die aus einem Organisatorischem Leiter Rettungsdienst (OrgL) und einem Leitenden Notarzt (LNA) besteht.
Diese Führungseinheit des Rettungsdienstes wird bei Großschadensfällen wie z.B. Verkehrsunfällen mit mehreren Schwerstverletzten, Großbränden, Chemieunfällen oder auch Bahnunfällen alarmiert.
Die Aufgabe der ÖEL besteht darin, bei Massenanfällen von Verletzten (MANV) die Patienten zu sichten und darüber zu entscheiden welche Patienten priorisiert in welche Spezialkliniken mit welchen Rettungsmitteln transportiert werden.
Die ÖEL stellt eine gemeinsame Einheit dar, die im Einsatzfall MANV den Rettungskräften weisungsbefugt ist und als medizinische Teileinheit dem Gesamteinsatzleiter (Polizei/Feuerwehr) unterstellt ist.
Der OrgL und der LNA sind am Einsatzort an einer weißen Weste zu erkennen.
Sowohl LNA als auch OrgL verfügen über eine spezielle einsatztaktische Ausbildung und bilden sich regelmäßig fort.
Seit dem Jahr 2012 kooperiert der Landkreis Oldenburg mit der Stadt Delmenhorst bei Großschadensfällen und stellt eine gemeinsame ÖEL die sowohl die Stadt Delmenhorst als auch den LK Oldenburg versorgt.
Die gemeinsame ÖEL verfügt über 35 Mitarbeiter die als OrgL tätig sind und 13 Mitarbeiter, die als LNA eingesetzt werden.
Die ÖEL von Stadt Delmenhorst und Landkreis Oldenburg ist in das ÜMANV Konzept der GOL eingebunden.